Deutsches Musikfest in Chemnitz klingt mit großem Finale aus
Das 5. Deutsche Musikfest in Chemnitz ist am heutigen Sonntag mit einem großen Finale zu Ende gegangen. 15.000 Musikerinnen und Musiker aus Deutschland und ganz Europa haben die Stadt vier Tage zum Klingen gebracht und die Besucherinnen und Besucher begeistert. Das Deutsche Musikfest, das alle sechs Jahre stattfindet, machte zum ersten Mal Station in Ostdeutschland.
Mehr als 300 Veranstaltungen - Konzerte, Wettbewerbe, Vorträge und Symposien – fanden ihren Abschluss beim heutigen Gemeinschaftskonzert von etwa 3.000 Musikerinnen und Musikern auf dem Chemnitzer Theaterplatz. Präsentiert wurde dabei auch der Chemnitzer Festruf, ein eigens von Hans Hütten anlässlich des Musikfestes komponiertes Stück. Ministerpräsident Stanislaw Tillich, der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV), Siegfried Kauder, und Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig dankten allen Beteiligten und begleiteten den anschließenden großen Festumzug zum Marktplatz.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: "Das Motto hieß: Kling dich ein - und genau das haben die Teilnehmer und Gäste gemacht. Die Vielstimmigkeit, die unterschiedlichen Klangfarben, die Rhythmen - daraus ist für vier Tage ein unglaubliches Fest geworden. Es war ein großartiges Leben in der Stadt, so viel Begeisterung, Freude, Ausgelassenheit auf den Straßen und Plätzen. Darum:
Danke! An die Musikerinnen und Musiker, die diese Stadt nicht nur zum Klingen, sondern zum Feiern gebracht haben. Danke! An die unzähligen Besucherinnen und Besucher, die aus diesen vier Tagen auch ein Chemnitzfest gemacht haben. Und danke an die vielen Organisatoren, den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Hintergrund, ohne die eine solche Veranstaltung nie möglich gewesen wäre.
Chemnitz war vier Tage lang Musikhauptstadt - und ich hoffe, alle Musiker nehmen ein Stück Chemnitz im Herzen mit nach Hause. Zusammen mit dem Auf Wiedersehen möchte ich auf jeden Fall eine herzliche Einladung aussprechen, noch einmal wiederzukommen."
“Die Herzen der Menschen erreicht man, wenn man unter ihnen ist. Das waren wir vier Tage lang. Wir haben uns wohlgefühlt in Chemnitz”, so BDMV-Präsident Siegfried Kauder. “Wir durften die Vielfalt der Blasmusik präsentieren – und niemand behaupte, die sei verstaubt. “Neben dem Gemeinschaftskonzert und dem anschließenden großen Festumzug am heutigen Sonntag zählte das Deutsche Musikfest viele weitere Höhepunkte. So zum Beispiel die große Familiengala mit Gerhard Schöne, der Auftritt der Blassportgruppe, das Dankkonzert für die Sächsischen Lehrerinnen und Lehrer, das Konzert der Big Band der Bundeswehr und vieles mehr. Eine Vielzahl von Platzkonzerten, kleineren Auftritten und spontanen Konzerten ließ darüber hinausdie Stadt an verschiedensten Plätzen erklingen.
Mit dem “Chemnitzer Fenster” haben auch zahlreiche Chemnitzer Akteure und Einrichtungen das Musikfest bereichert, so z.B. die Städtische Musikschule Chemnitz, das TIETZ, die Städtischen Theater Chemnitz, die Parkeisenbahn Chemnitz gGmbH, das Weltecho, die Chemnitzer Museen, die Spieler des Carillons im Turm des Neuen Rathauses sowie viele kulturelle Vereine, Chöre und Ensembles der Stadt ein vielfältiges Programm gestaltet. Insgesamt haben über 25.000 Gäste die von derStadt organisierten Veranstaltungen besucht.
Zu einem Höhepunkt des Chemnitzer Fensters gehörte das gemeinsame Konzert der Orchester und Bands aus den Chemnitzer Partnerstädten. Dabei waren die Jazz Band der Universität Akron, das Jugendblasorchester Lodz, die Blackley Band aus Manchester, die Jazzband des Musikvereins St. Bartholomäus aus Mulhouse, das Folkloreensemble aus Taiyuan, Pekko Käppi mit Gruppe aus Tampere, das Blasorchester Mladà Dechovka aus Usti nad Labem und die Folkloregruppe „Lasorewyie Sori“ aus Wolgograd.
Veranstaltet wurde das Deutsche Musikfest von der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV). Unterstützt wurde das Fest unter anderem von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Chemnitz, dem Bund, dem Freistaat Sachsen, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Verbundnetz Gas AG und eins energie in sachsen.